Enneagramm Typ 6 in einer Beziehung mit Typ 6
Wie jeder Enneagramm-Typ die Beziehung bereichert
Wie man sich vorstellen kann, bringen in allen Doppeltypen-Beziehungen beide Partner im Grunde dieselben Eigenschaften mit. Die Gemeinsamkeiten können sowohl Anziehungspunkte als auch Hindernisse sein. Deshalb ist das Gesundheitsniveau jedes Partners besonders wichtig. Ein Paar aus zwei Sechsen ist meist stark, da sie ein tiefes Verständnis füreinander haben – und wenn nicht, bemühen sie sich, es zu entwickeln. Sechs-Paare verlieben sich oft auf den ersten Blick, spüren schnell die Seelenverwandtschaft und das gegenseitige Verständnis.
Ein Doppel-Sechser-Paar teilt Geheimnisse und Werte, regt sich gegenseitig geistig an – wie zwei Kinder, die an einem Sommertag zusammen spielen. Vertrauen ist für Sechser extrem wichtig, da es ihnen erlaubt, sie selbst zu sein und ihre wahren Gefühle zu entdecken. Ist die Beziehung gefestigt, können sie entspannen und das Zusammensein genießen, ähnlich wie mit guten Freunden. Loyalität, Verpflichtung, gegenseitige Unterstützung und Schutz sind selbstverständlich.
Eine weitere gemeinsame Eigenschaft ist die unausgesprochene Sensibilität, da Sechser nicht gern offen über Gefühle sprechen. Deshalb zeigen sie ihre Emotionen hauptsächlich durch Taten, Hingabe und Inspiration, indem sie gemeinsam an ihrem Wohlbefinden und Glück arbeiten.
Mögliche Konflikte und Meinungsverschiedenheiten
Das Hauptproblem bei Doppel-Sechs-Paaren liegt in ihrer Intensität im Umgang mit Konflikten. Sechser sind emotional reaktiv und sobald negative oder ironische Stimmungen aufkommen, können Ängste sie überwältigen. Sie handeln impulsiv und reagieren extrem, anstatt klar zu denken oder mögliche Konsequenzen zu analysieren. Oft wählen sie willkürlich Wege, die ihre Angst lindern sollen, ohne eine passende Lösung zu suchen. So können Doppel-Sechs-Paare in Worst-Case-Szenarien geraten, in denen sie sich vom Chaos umgeben und verloren fühlen.
Zudem können Doppel-Sechs-Paare bei Konflikten unentschlossen und verwirrt sein, unfähig, zu handeln oder Probleme objektiv zu betrachten. Sechser neigen dazu, sich gegenseitig die Schuld zuzuschieben, was sich wie ein Ping-Pong-Spiel anfühlt, bei dem es nur darum geht, den anderen zu verletzen und eigene Ängste zu verdrängen, bis sich eine Lösung findet.
Dadurch wird dieses Paar oft besonders kritisch: viele Anschuldigungen, Wutausbrüche und Vorwürfe prägen den Alltag. Einmal etabliert, ist es schwer, dieses Muster zu durchbrechen, da viele Ängste irrational sind und auf Spekulationen über die Zukunft beruhen. Vertrauensbrüche oder mangelnde Unterstützung können die Folge sein, was es nahezu unmöglich macht, das frühere Vertrauen und die spielerische Leichtigkeit wiederherzustellen.
