Enneagram Typ 6 in einer Beziehung mit Typ 7

Wie jeder Enneagramm-Typ die Beziehung bereichert
Die Enneagramm-Typen Sechs und Sieben sind beide mentale Typen, weshalb es in diesem Paar meist viel geistige Anregung gibt. In einer romantischen Beziehung bringen beide positive Qualitäten ein, die helfen, die jeweiligen Schwächen des anderen auszugleichen und zu stärken. Sie sind geistig schnell, genießen es, miteinander zu scherzen, zu lachen und sich gegenseitig zu neuen Grenzen zu treiben.
Sieben sind lebensfroh und energiegeladen und bringen Schwung in das Leben der Sechsen. Sie entwickeln ständig neue Ideen und helfen den Sechsen, Ängste und Einschränkungen in Perspektive zu setzen, um sie zu überwinden. Sechsen hingegen sind Meister darin, jeden notwendigen Schritt sorgfältig umzusetzen. Diese Teamarbeit zeigt sich auch im Alltag: Sieben sehen das große Ganze und sorgen für Begeisterung, während Sechsen die Logik, Taktik und Details liefern. In der Partnerschaft sind Sechsen die Regulatoren, Sieben die Impulsgeber.
Sechsen bringen Engagement, Loyalität, Fachwissen, Bodenständigkeit und Realismus in diese funktionierende Partnerschaft, auf die Sieben sich voll verlassen können. Sieben wiederum bringen Optimismus, Freude, neue Möglichkeiten, Abenteuerlust, hohe Energie und die Bereitschaft, Fehler zu machen. Sie lehren Sechsen Resilienz und das Genießen der Zukunft.
Mögliche Konflikte und Meinungsverschiedenheiten
In einem ungesunden Paar aus Sechsen und Siebenen kann sich das oben beschriebene Bild schnell verändern. Sechsen streben nach Stabilität und Sicherheit und sind schnell darin, mögliche Probleme zu erkennen. Da sie eher pessimistisch und negativ eingestellt sind, investieren sie viel Energie darin, zukünftige Katastrophen zu verhindern.
Sieben hingegen suchen Glück und Freiheit von Frustrationen und Ängsten. Sie probieren gern Neues aus und suchen ständig nach neuen Möglichkeiten, um ihre eigenen Grenzen zu überwinden. Probleme oder Hindernisse interessieren sie kaum, da sie optimistisch und positiv sind. Kurz gesagt: Sechsen wünschen sich eine langfristige Bindung, während Sieben davor Angst haben.
Sechsen empfinden Sieben oft als egoistisch, unreif und unzuverlässig. Sie fragen sich ständig, ob sie ihnen vertrauen können: „Wird er/sie in schwierigen Situationen Verantwortung übernehmen oder sich anderen zuwenden?“ Sieben hingegen fühlen sich von der Ängstlichkeit und Sorgen der Sechsen erdrückt und empfinden deren Regeln und Grenzen als Einschränkungen.
Die gegensätzlichen Lebensphilosophien spiegeln die unterschiedlichen Erwartungen an das Leben und die Beziehung wider. Ohne Versöhnung dieser Differenzen wird das Paar kaum zusammenbleiben.